Die Entwicklung alternativer Antriebe ist ein muss

,,Die Entwicklung alternativer Antriebe – zu denen selbstverständlich die Elektromobilität gehört – ist nicht eine Imagefrage, sondern eine klare Notwendigkeit. Jede Woche wächst weltweit die Zahl der Menschen, die in Megacities leben, um rund eine Million. Ende des nächsten Jahrzehnts werden zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. Diese Menschen werden weiterhin den Wunsch nach individueller Mobilität haben. Die Automobilindustrie hat es sich zur Aufgabe gemacht, entsprechende Lösungen zu entwickeln”, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. ,,Wir machen also nicht nur bei der Entwicklung von Elektroautos große Fortschritte, sondern optimieren auch die klassischen Antriebe – Clean Diesel und Benziner – mit hohem Forschungs- und Entwicklungsaufwand. Für den Autofahrer zahlt sich das bei jedem Tankstopp aus”, unterstrich Wissmann.

Ebenfalls meinte der VDA-Präsident, dass die neu zugelassenen Modelle deutscher Konzernmarken nach aktuellen Angaben des Kraftfahrtbundesamtes in allen zehn Segmenten, das heißt vom Kleinwagen bis zum Familienvan, im Durchschnitt niedrigere CO2-Werte aufweiden als die Importeure. Mehr als 300 Modelle gibt es mittlerweile von deutschen Konzernen die weniger als 130 g/km CO2-Ausstoßen. Dies wiederum entspricht einem Kraftstoffverbrauch von weniger als 5 Liter auf 100 Kilometer. Wissmann kündigt an: ,,Eine umfassende Gesamtschau mit zahlreichen Weltpremieren wird im September auf der 64. IAA Pkw in Frankfurt zu erleben sein: ‘Zukunft serienmäßig’ also, wie das Motto der IAA.”

Auf der IAA wird es auch zum ersten Mal einen eigenen Ausstellungsbereich für Elektromobilität geben. ,,Unser langfristiges Ziel ist das Null-Emissionsfahrzeug”, sagte Wissmann weiter. Steigende Nachfrage und knapper werdende fossile Energievorräte ließen die Rohölpreise anziehen. Die Lösung könne aber nicht sein, auf individuelle Mobilität zu verzichten: ,,Mobilität von Menschen und Gütern ist nicht Folge, sondern Grundlage unseres Wachstums und Wohlstandes.” Die Entwicklung von alternativen Antrieben – Hybrid, Elektro, Wasserstoff – sei daher eine strategische Notwendigkeit.

Wissmann betonte: ,,Wir werden unsere Fahrzeuge unabhängiger vom Öl machen. Dabei verfolgen wir eine Fächerstrategie, die alle Optionen umfasst.” Der Elektroantrieb habe aufgrund seines hohen Wirkungsgrades ein großes Potenzial für effizienten Energieeinsatz. Die Ergebnisse der Nationalen Plattform und die Entscheidungen der Bundesregierung seien ermutigende Zeichen. ,,Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität zu werden. Unser Land ist heute in vielen Feldern Technologie- und Innovationsführer. Wir wollen auch in der Zukunftstechnologie Elektromobilität die Vorreiterrolle übernehmen und auf dem Weltmarkt erfolgreich sein”, betonte Wissmann. Die deutsche Automobilindustrie leiste dazu einen wesentlichen Beitrag: ,,In den kommenden drei bis vier Jahren investiert allein die deutsche Automobilindustrie 10 bis 12 Milliarden Euro in die Entwicklung alternativer Antriebe. Das entspricht 40 Prozent der Investitionen in den gesamten Antriebsstrang. Wir gehen also enorm in Vorleistung.”

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