Alternativ in die Zukunft

Mit lautem Gebrüll fährt der PS-Bolide an der Ampel los, sprintet in Nullkommanix auf 100 km/h und rast bis zu seinem Zielort durch. Die Abgase hinterlassen den sanften Geruch von Benzin und Öl, die Laute des schweren V8-Motors sind noch in weiter Entfernung zu hören. Es ist das Unterbrechen der Stille mit brachialer Gewalt, das diese Gefährte (unter anderem) so beliebt macht. Es ist der Schub im Rücken Richtung Ziel, das leise Blubbern, wenn man sanft das Gaspedal streichelt, um es im nächsten Atemzug brutal in seine Schranken zu weisen und durchzutreten. Der Verbrennungsmotor ist immer noch das Beste – oder?

 

Vienna Autoshow16 Alternative 27

Der Verbrenner war der Erste, doch wie heißt es so schön? „Die Letzten werden die Ersten sind“. Und das Letzte massentaugliche ist der Elektroantrieb. Und der hängt in Sachen Flexibilität, Kraft und Schub den Verbrenner langsam aber sicher schlichtweg ab. Mit perfekt ausbalancierten Elektromotoren, großen Batterien und dabei einem enorm leisen Fahrgeräusch, ist es immer mehr DIE Technologie für die Stadt. Auch deswegen steigen immer mehr Menschen auf diese interessanten Autos um.

Das Gute dabei ist ja aber auch, dass man so eine schöne Prämie auf sie bekommt – und zwar vom Vater Staat! Der will nämlich wegen der Umwelt, dass immer mehr Elektroautos gekauft werden und subventioniert diese deswegen ein wenig. Für einige Menschen allerdings immer noch mit zu schmalem Taler. Das Problem ist nämlich: Elektroautos sind nach wie vor teuer. Selbst die Kleinsten und schwächsten Modelle kosten mindestens 15 000 bis 20 000 Euro. Das treibt den Markt logischerweise nicht ganz so sehr an. Das Tolle ist aber: Die blitzschnellen und meist auch sehr wendigen Automobile sehen oftmals sehr futuristisch aus. Ist jemand also Fan von futuristischem Design, kommt er oder sie kaum an Elektroautos vorbei.

Wie man diese Elektroautos findet? Durch Google und Co eigentlich ganz einfach.
Den entsprechenden Suchbegriff in die bekannte Suchleiste bei Google eingeben und schon erscheinen tolle Anzeigen bei Google Adwords und obendrein auch noch normale Website-Anzeigen, auf denen die Elektrorenner zu finden sind. So kann man rasch alle Angebote vergleichen und sich dann für das perfekte Automobil entscheiden.

Das Interessante bei der Betrachtung der Marktentwicklung in Zusammenhang mit den nach wie vor relativ neuen Elektroautos? Die kleineren, unbekannteren oder weniger luxuriösen Marken sind die Vorreiter auf dem Gebiet. Die großen Marktführer bekommen so immer mehr Konkurrenz, weil zu spät auf den neuen Trend gesetzt wurde. Obwohl „Trend“ hier wahrscheinlich nicht das richtige Wort ist. Trend nämlich sind irgendwann vorbei. Die Notwendigkeit eines neuen Antriebskonzepts eher nicht. Und durch das futuristische Design schließen diese kleineren Hersteller auch immer heftiger zu den Groß-Konzernen in Sachen Luxus auf. Mit großartigen Karossen der Neuzeit kann auf diese Weise ein jeder die Vorteile von überdimensionalen Bildschirmen im Führerbereich nutzen. Mit diesen fantastischen Elektrowundern kann die Faszination für Technik wieder völlig neu belebt werden. Die Elektroautos holen also nicht nur neue Autobegeisterte in die Branche, nein, sie kitzeln den Pioniergeist aus den eingeschlafensten Erfindern wieder heraus.

Doch es gibt natürlich trotzdem einige Punkte, die beim Kauf eines Elektroautos zu beachten sind.

Zum einen ist da die Reichweite. Die nimmt man bei Verbrennermotoren immer einfach so hin – man kann ja auch innerhalb von Minuten nachtanken und hat die 40 Kilometer Reichweite wieder auf 700 Kilometer Reichweite gebracht. Bei Elektroautos geht das nicht ganz so einfach. Die Ladezeit wurde zwar schon drastisch reduziert, perfekt ist sie allerdings noch lange nicht. Sie beträgt nämlich in den meisten Fällen nach wie vor etwa 45 bis 60 Minuten. Nicht gerade wenig auf einem Roadtrip. Und selbst wenn die Autos intelligent genug sind, die Stopps an den entsprechenden Aufladestationen mit einzuberechnen, muss man die Zeit dann doch irgendwie dort abwarten. Eher ungünstig für die Effizienz. Kauft man aber schon direkt ein Elektroauto mit 400 Kilometer bis 800 Kilometer Reichweite sollte das wohl kaum mehr als einmal im Jahr zum nennenswerten Problem werden. Und der Vorteil ist: Durch das Laden an den heimischen Steckdosen über Nacht fährt man immer mit der maximalen Reichweite morgens los, muss sich also auf normalen Arbeits- und Freizeitwegen nie Gedanken über die „Tankanzeige“ machen – sie ist ja ohnehin erstmal voll.

Nur das Zwischentanken wie gesagt, könnte zum Problem werden.
Zum Anderen muss auf das Design geachtet werden, denn nicht jeder möchte auffallen. Deswegen gibt es auch jetzt schon eher schlichtere, familienfreundliche Designs der neuen Autos, welche aber dann doch nicht die Spitze der Entwicklung sind. Die besten Elektroautos sehen schlichtweg auch einfach ganz besonders aus. Für Enthusiasten auf diesem Gebiet mit Sicherheit ein Segen, für andere, die einfach nur ein die Umwelt schonendes Gefährt möchten wohl eher eine Farce. Denn schöne bis herausragende designte Gefährte fallen deutlich im Straßenverkehr auf und lenken so auch die Aufmerksamkeit auf den Fahrer oder die Fahrerin, was nicht immer gewünscht ist.
Wichtig aber: das Auto fährt genauso lange wie ein Benziner oder Diesel, ist sogar oft ein wenig schneller und schont dabei ein bisschen die Umwelt.

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