Ist der Unterhalt für Elektroautos teurer?

Die Entwicklung von Elektroautos schreitet immer weiter voran. Erst noch vor wenigen Jahren war es Personenkraftwagen mit einem Elektromotor möglich, eine Entfernung von etwa 200 Kilometern zurückzulegen, bis der Akku an einer Ladestation wieder aufgeladen werden musste. Das neue Model vom Elektroautobauer Tesla schafft mittlerweile bereits über 500 Kilometer mit einer Aufladung. Eine ansteigende Verbreitung auf den Straßen ist also wahrscheinlich. Ob sich dann ein Elektroauto auch aus finanzieller Sicht lohnt, ist von den damit verbundenen Kosten abhängig.

Beiträge für die Kfz-Versicherung

Ob ein Fahrzeug mit einem Elektro- oder Benzinantrieb fährt, ist für die Berechnung der Autoversicherung erstmal nicht das ausschlaggebendste Kriterium. Grundsätzlich sind hier keine markanten Unterschiede bei den Beiträgen zu beobachten. Da für Elektroautos noch keine umfassenden Unfallstatistiken vorhanden sind, wird auf die Statistik von vergleichbaren Pkw’s zurückgegriffen. Außerdem sind noch andere Merkmale wichtiger. Neben der Höhe der Schadenfreiheitsklasse ist beispielsweise der Wert des Fahrzeugs und mögliche Reparaturkosten richtungsweisend. Eine Batterie, die den Wagen beschleunigt, statt einem Benzinmotor, ist also kein Grund für teurere Versicherungstarife.

Höhe der Kfz-Steuer
Jedes zugelassene Auto muss die jährliche Pkw-Steuer entrichten. Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor richtet sich die Steuer unter anderem nach der Größe des Hubraums und dem CO2-Ausstoß. Für Elektrofahrzeuge, die zwischen dem 18.05.2011 und 31.12.2015 erstmalig zugelassen wurden, gilt laut dem Zoll eine zehnjährige Steuerbefreiung. Erstzulassungen vor dem 18.05.2011 und zwischen dem 01.01.2016 bis 31.12.2020 sind 5 Jahre von der Steuer befreit. Zudem haben die Fahrzeugbesitzer nach Ablauf des Steuerbefreiungszeitraums einen Anspruch auf eine 50-prozentige Steuerermäßigung.

Verbrauch bei Autofahrten

Der durchschnittliche Benzinverbrauch von einem VW Golf liegt laut Herstellerangaben bei ungefähr 5 Liter pro 100 Kilometer. Bei einem Benzinpreis von 1,30 Euro pro Liter ergeben sich dadurch Kosten in Höhe von 6,50 Euro alle 100 Kilometer. Verkehrsmittel mit elektrischem Motor verbrauchen auf 100 Kilometern hingegen etwa 20 Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde berechnen sich dadurch Auslagen von 6,- Euro. Dies ist zwar etwas günstiger, allerdings gibt es dafür auf langen Fahrten weniger Elektrostation im Vergleich zu normalen Treibstofftankstellen, wo eine leere Batterie aufgeladen werden könnte.

Fazit
Im Hinblick auf den Verbrauch und die Kfz-Versicherung gibt es keine großen finanziellen Unterschiede. Lediglich der Verbrauch ist etwas geringer und hat zudem weniger negative Auswirkungen auf die Umwelt. Daneben sind derzeit noch hohe steuerliche Vorteile vorhanden, die nur Elektroautos erhalten. Hier können Autobesitzer jede Menge Geld einsparen.

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