Umweltfreundlicher Wankelmotor

Der Wankel wurde vor fast 40 Jahren erfunden und heute ist er in fast keinem Serien-Pkw zu finden. Doch das könnte sich nun wieder ändern, durch die Suche von alternativen Antriebsmöglichkeiten.

So hat Mazda schon vor Jahren entdeckt, dass sich der Kreiskolbenmotor aufgrund seiner Bauweise für den Betrieb mit Wasserstoff eignet. Mazda hat 2003 einen RX-8 mit wasserstofftauglichem Antriebsstrang präsentiert.

Der Vorteil des Wankel gegenüber einem Ottomotor ist, dass die vier Takte in unterschiedlichen Kammern ablaufen. Dadurch entstehen keine heißen Zylinderinnenwände, die zu Fehlzündungen des leicht entzündlichen Wasserstoffs führen können. Es ist auch genügend Platz im Motorgehäuse für eine zweite Einspritzdüse, über die der Wasserstoff zugeführt werden kann. Dadurch hat der RX-8 die Möglichkeit mit Wasserstoff als auch mit Benzin unterwegs zu sein. Neben der zusätzlichen Einspritzanlage wird hierfür ein weiterer tank nötig.

Beim Mazda5 Hydrogen RE Hybrid, wird der Wasserstoff-Kreiskolbenmotor zusätzlich noch durch einen Elektromotor unterstützt. Die reichweite im Wasserstoffbetrieb liegt bei 200 Kilometer, die Leistung des Pkw beträgt 110 kW/150 PS.

Der Wankelmotor ist aber auch alleine ideal für ein umweltbewusstes Auto. So hat der elektrische Audi A1 e-tron einen Einscheiben-Kreiskolbenmotor mit dabei, der bis zu 15 kW/20 PS Leistung erzeugt und somit die Reichweite deutlich erhöht. Die Vorteile des Drehkolben-Range-Extenders sind die Laufruhe, die kompakten Abmessungen und das daraus resultierende geringe Gewicht. Mitte des Jahres will man dann beschließen, ob der Wankel auch in der Serienversion zum Einsatz kommt.

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