Elektromobilität – Motor für Studierende

BMBF und Fraunhofer-Gesellschaft verliehen DRIVE-E-Studienpreis / Interesse bei den Studierenden so hoch wie nie / Rachel: „Motivierter und hoch qualifizierter Nachwuchs liefert wichtige Beiträge für die Entwicklung marktfähiger Elektroautos“

Mit 62 Bewerbungen aus 16 Hochschulen bzw. Fachhochschulen und 12 Universitäten von Aachen bis Dresden und von Bremen bis Konstanz war das Interesse am DRIVE-E-Studienpreis hoch wie nie. In Aachen haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Fraunhofer-Gesellschaft bereits zum dritten Mal exzellente studentische Arbeiten zum Thema Elektromobilität ausgezeichnet. Der Preis ist Teil des DRIVE-E-Programms, das vom BMBF und der Fraunhofer-Gesellschaft 2009 gemeinsam ins Leben gerufen wurde, um den akademischen Nachwuchs zum Engagement im Bereich der Elektromobilität zu motivieren. Bewerben konnten sich Studierende deutscher Hochschulen mit ihren Arbeiten aus allen Bereichen der Elektromobilität.

„Die Bundesregierung hat das Ziel, dass bis zum Jahr 2020 1 Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Dafür brauchen wir hoch motivierte und qualifizierte Nachwuchswissenschaftler. Wir freuen uns, dass sich die junge Generation für dieses Thema begeistert.“ Damit sprach Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, die diesjährigen Preisträger auf der Festveranstaltung direkt an.

Den 1. Preis in der Kategorie Diplom- / Magister- / Masterarbeit überreichte er an Fabian Peters von der Universität Bremen. Dessen Masterarbeit untersucht, wodurch Energiedichte und Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien begrenzt werden. Ein Verständnis dieser Prozesse hilft bei der Verbesserung der Reichweite von Elektrofahrzeugen. „Damit liefert diese Arbeit wichtige Beiträge für die Entwicklung marktfähiger Elektroautos“, so Staatssekretär Rachel in seiner Laudatio. Für den 1. Preis erhielt Fabian Peters 6.000 Euro.

Der 2. Preis, dotiert mit 3.000 Euro, ging an Xuyang Men, dessen Masterarbeit mit der Entwicklung eines Online-Diagnosesystems eine zuverlässige Aussage über die Reichweite eines Elektrofahrzeugs möglich machen soll.

Den 1. Preis in der Kategorie Studien- / Projekt- / Bachelorarbeit vergab die Jury gleich zweimal. Florian Hilpert von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurde für seine Projektarbeit ausgezeichnet, mit der er mögliche Fehler eines Batterie-Ladegeräts und Strategien zu deren Vermeidung untersuchte. Johannes Burkard von der der RWTH Aachen erhielt den Preis für seine Bachelorarbeit, in der er Berechnungen zum thermischen Verhalten von Antriebsmotoren anstellte. Beide Arbeiten leisteten damit, so Prof. Dr. Buller, Forschungsvorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, „einen wesentlichen Beitrag für sichere und zuverlässige Elektromobilität.“ Die beiden Preisträger durften sich jeweils über ein Preisgeld von 3.000 Euro freuen.

Der 2. Preis, dotiert mit 2.000 Euro, ging an Lisa-Marie Zak von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Augsburg. Sie entwarf in ihrer Bachelorarbeit ein optimiertes Batteriekühlkonzept für Lithium-Ionen-Batterien, die empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren – ein Problem, für das die Elektromobilitätsbranche nach innovativen Lösungen sucht.

Die Festveranstaltung anlässlich der Verleihung der DRIVE-E-Studienpreise ist der Höhepunkt der DRIVE-E-Akademie, dem zweiten Modul des Nachwuchsprogramms zur Elektromobilität. Vom 12. bis 16. März 2012 beschäftigen sich ausgewählte Studentinnen und Studenten technischer Fächer mit wichtigen Aspekten dieses Zukunftsthemas.

Auf dem Programm standen Vorträge hochkarätiger Experten, Praxis-Workshops und eine Exkursion zum Europäische Zentrum für Alternative Antriebe von General Motors in Mainz-Kastel sowie zur Firma e-WOLF, die in Frechen bei Köln Elektrofahrzeuge vom Prototyp bis zur Serienreife entwickelt – Probefahrten inklusive. Die Akademie versteht sich dabei auch als Kommunikationsplattform, auf der sich der technische Nachwuchs mit Firmen- und Hochschulvertretern sowie Gleichgesinnten aus ganz Deutschland austauscht. In diesem Jahr wird das DRIVE-E-Programm zum ersten Mal gemeinsam mit einem Hochschulpartner ausgerichtet. Mit der RWTH Aachen University wurde für 2012 eine führende Exzellenz-Hochschule mit hervorragender fachlicher Reputation auf dem Gebiet der Elektromobilität gewonnen.



Quelle: Fraunhofer

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